Rosemarie, wir vermissen dich! – *27.01.1944 – 26.11.2022
Unsere liebe Rosemarie Konradi, Gründungsmitglied von Sando e.V. reißt eine große Lücke in unsere Herzen. Rosemarie war die beste Katzenpflegestelle, die wir je hatten. Ein wacher Geist mit einem noch größeren Herzen für die Tiere und die Menschen. So hat sie unserer Vorsitzenden Petra Konradi, ihrer Tochter, die Tierliebe quasi mit der Muttermilch verabreicht.
Rosemarie war eine Tierschützerin der ersten Stunde. Jahrzehnte lang kümmerte sie sich um Straßenkatzen und gequälte Hundeseelen – lange bevor es Sando e.V. überhaupt gab.
Rosemarie wird uns immer in liebevoller Erinnerung bleiben, denn sie war eine außergewöhnliche Tierschützerin – schon als Vierzehnjährige rettete sie ihre erste Katze, lange bevor ihre Tochter Petra, geboren wurde. Sie liebte Tiere, egal ob Hunde, Katzen, Vögel, Schmetterlinge, Bienen … kein Tier durfte bei ihr oder anderswo leiden. So bezahlte sie schon in den 80iger Jahren mal eben 600,- DM aus eigener Tasche, um den angeschossenen Hund eines Bauern operieren zu lassen… die Rechnung musste sie, als Alleinerziehende, später in Raten abstottern, doch dem Hund war geholfen.
Auch mit 78 Jahren war unsere Rosemarie immer da, wenn sie gebraucht wurde. Für sie stand das Wohl der Tiere stets im Vordergrund.
Unsere Rosemarie sammelte unermüdlich Spenden für unseren Verein. Dafür sprach sie einfach Menschen auf der Straße an und erzählte vom Leid der Hunde und Katzen auf Fuerteventura. Sie sprach mit so einer Leidenschaft und Überzeugungskraft, dass sie in nur einem Jahr 1.000,00 € für die Tiere zusammen bekam.
Rosemarie war sehr stolz, dass Petra Sando e.V. gegründet hat. Und sie hatte immer gute Tipps, auch wenn Petra diese manchmal erst nicht immer hören wollte, musste sie nachher zugeben: Hm… gute Idee! Unsere Rosemarie wurde von uns auch liebevoll `Die Katzenflüsterin` genannt, denn sie hatte eine Gabe. Waren ihre Pflegekatzen besonders verängstigt oder extrem scheu, so gewann sie deren Vertrauen innerhalb kürzester Zeit. Nächtelang lang sie dafür – mit 78 Jahren – wach, um im richtigen Moment Leckereien zu geben. Etwa dann, wenn die Neuankömmlinge um 5 Uhr morgens die ersten Schritte vom sicheren Schrank herunter machten… und sie hatte unendlich viel Geduld für die kleinen Seelen. Ihr Pflegekater Tiago, der auf Fuerteventura nur verängstigt in einer Ecke saß, ist wohl das beste Beispiel. Er wurde von der Katze zum Hund. Innerhalb von 14 Tagen lief er Rosemarie wie ein Hündchen hinterher, saß beim Fernsehen neben ihr und strich ihr beim Yoga den Pony aus der Stirn, weil er so gern Kontakt zu ihr hatte.
Manchmal gingen, bei ihren `Jungen Wilden`, wie sie ihre Pflegekatzen liebevoll nannte, Blumentöpfe oder Vasen zu Bruch. Überall wurde Erde verstreut, da die Katzen sich einfach ein neues Vergnügen ausgedacht hatten und die Blumen ausbuddelten, manchmal missbrauchten die jungen Wilden auch ihre Vorhänge. Und was machte sie? Sie lachte. Rosemarie freute sich einfach, dass die Kleinen auftauten und Vertrauen fassten. So sozialisiert konnte sie die Racker in ihr neues Zuhause ziehen lassen.
Selbst Vögel konnten ihrer besonderen Ausstrahlung nicht widerstehen. So schloss sie mit einem wilden Raben im Zoopark in Düsseldorf eine ganz besondere Freundschaft. Sie gab ihm den Namen Jakob.
Jakob wartete immer bis Rosemarie mit ihrem Fahrrad kam, denn dann gab es Leckerchen. Egal, ob Hunde, Spaziergänger oder schreiende Kinder vorbeiliefen, Jakob holte sich seine Leckerchen von Rosemaries Fahrradlenker. Es konnte ihm bei ihr ja nichts passieren.
Nie werden wir ihr Strahlen vergessen, wenn sie die Schmetterlinge im Sommerflieder beobachtete, ihr Lachen, wenn Sando ihr ein Küsschen gab. Ihre Sorge, wenn wir für ein Tier kämpften und ihre große Freude, wenn uns die Rettung wieder einmal gelang. Olimpia war ihr letztes Sorgenkind, die völlig verängstigte Hündin, die vermutlich als Gebärmaschine missbraucht wurde und keinen Menschen an sich ranlassen wollte, hatte es unserer Rosemarie so angetan, dass Petra, Tatjana und sie selbst dafür sorgten, dass die kleine Maus nach Deutschland kam. Rosemarie hat vom ersten Tag der Rettung an so mitgefiebert und hat sich auch da wieder finanziell beteiligt. Unsere Rosemarie hat bei der Ankunft und bei dem Einleben des verängstigten Hundemädels auf der Pflegestelle so mitgefiebert und sich über jede noch so kleine positive Entwicklung so sehr gefreut. Olimpia hat es auch durch Rosemarie geschafft, die schöne Seite des Lebens kennenzulernen und zu erfahren wie es ist, wenn man nicht ständig nur Angst haben muss. Rosemarie hat so sehr mit ihr gefühlt und ihr von Herzen ein tolles neues Zuhause gewünscht. Nur konnte sie sie leider nicht mehr persönlich kennenlernen, aber ihre liebe Freundin Tatjana hat sie mit so vielen Videos versorgt, dass das gar nicht schlimm war. Auch wenn wir es den Beiden so sehr gewünscht hätten.
Auch wenn du nicht mehr da bist, liebe Rosemarie, wir werden dich, wenn wir ganz aufmerksam sind, überall finden: im Schmetterling, wenn er sich auf unsere Hand setzt, in dem Raben, wenn er uns ein kurzes Stück begleitet, in der fremden Katze, die uns um die Beine streicht, in einem Hund, der zu uns kommt, obwohl wir ihn nicht kennen…., denn ein Teil von dir wird immer bei uns sein!
Danke, liebe Rosemarie, dass du immer für die Tiere und uns da warst und wir so schöne Momente mit Dir erleben durften! Wir hätten dich gern noch länger bei uns behalten.
Dein Verein Sando e.V.
geschrieben von Petra Konradi und Margit Rainer
mit Liebe zugestimmt: Stephan Braß, Tatjana Preiß, Peter Kempf, Birthe Straschewski, Gerd Birker, Yvonne Neudorf, Claudia Korth, Markus Steffen, Andrea Raschorf und Christiane Völzing
„Die Tiere sind unsere Brüder, die großen wie die kleinen. Erst in dieser Erkenntnis gelangen wir zum wahren Menschentum.“ (Albert Schweitzer)
Abschiedsworte von Tatjana
Ich danke Rosemarie für die Zeit, die ich mit ihr verbringen durfte und werde sie nie vergessen – so lebenslustig, voller Freude und mit ihren vielen
Geschichten, die sie erzählen konnte. Eine tolle Frau mit einem soooooo
großen Herzen für alle Tiere und Menschen. Man musste sie einfach nur liebhaben! Rosemarie, Du hast eine Lücke hinterlassen, die niemand füllen kann – Ich und wir alle vermissen Dich sehr!
Immer, wenn ich Olimpia anschaue, sehe ich auch in Dein Gesicht!
In ewiger Erinnerung Tatjana Preiß und die ganze „Gang“
Abschiedsworte von Jasmin
Liebe Rosemarie,
Du bist wie ein strahlender Stern 🌟
Deine fröhlichen Augen leuchten immer!
Wenn wir an dich denken, erhellt sich der Raum…. Wenn du singst und erzählst, dann ist das immer mit so einer lustigen Art, dass wir jetzt noch schmunzeln….
Wir sind dankbar, dass wir dich kennenlernen durften …
Du bleibst uns in wunderbarer Erinnerung! ❤️
Pepe, Luis, Peter und Jasmin Braun
& Anni
Abschiedsworte von Ingrid Nottelmann
Rosemaries Lachen, Tanzen, die Freude am Leben und die große Liebe und Hilfe für die Tiere haben mich sehr berührt.
Sie hinterlässt neben der Familie und Freunden auch bei Sando e.V. eine große Lücke. Wir vermissen Dich sehr.
Ingrid
Von Ingrid Nottelmann
Abschiedsworte von Birthe:
Das Beste was mir im Leben passieren konnte, war dich Rosemarie kennenzulernen. Ich kannte dich nicht lange, habe dich aber sofort ins Herz geschlossen. Du warst so eine wundervolle, liebenswerte Frau. Mit deinem Einsatz für die hilfebedürftigen Tiere und deine Stärke, die du in so vielen Lebenssituationen gezeigt hast, bist du für mich ein Vorbild. Ich werde dich nie vergessen und dich tief im Herzen behalten.
Liebe Grüße Birthe Straschewski
Abschiedsworte von Claudia:
Ich hatte das Glück, Rosemarie kennen lernen zu dürfen und die überraschende Nachricht, dass sie von uns gegangen ist, hat mich erschüttert und sprachlos hinterlassen. Also möchte ich hier nun ausdrücken, was für eine wunderbare Frau sie war. Ich erinnere mich an ihre Lebendigkeit und Herzlichkeit. Selten trifft man solche Menschen, bei denen man sofort das Gefühl hat, man würde sich schon ewig kennen. Dabei weiß ich so wenig von ihr. Aber was ich weiß ist, sie wird sehr vermisst werden von vielen Menschen und von vielen Fellnasen, denn dafür hat sie gelebt und sich eingesetzt, mit all ihrer Kraft. Wenn es einen Himmel gibt, dann ist sie dort auf einer Wiese mit vielen Blumen und allen Tieren um sich herum, denn die Tiere hatten bei ihr immer den Himmel auf Erden.
Ich wünsche Petra und ihren lieben Freunden viel Kraft und Zuversicht, dass der Schmerz irgendwann weniger wird und die Erinnerung in unseren Herzen an Rosemarie ein Trost bleibt. Denn in unserem Herzen lebt sie weiter.
Mach‘ s gut, liebe Rosemarie 💚, Claudia Korth
Abschiedsworte von Yvonne
Obwohl ich Rosemarie leider nie persönlich kennen lernen konnte und wir uns nur durch Telefonate und Sprachnachrichten kannten, hatte ich immer das Gefühl, ich hätte sie schon einmal getroffen und würde sie schon ewig kennen.
Rosemarie war so ein lustiger, lebensfroher, liebenswerter und herzlicher Mensch, der eine große Lücke hinterlässt.
Liebe Rosemarie, ich hoffe, dir geht es gut – wo immer du jetzt auch bist! In Gedanken bin ich bei dir, möge die Erinnerung an dich nie verblassen!
Yvonne Neudorf
Abschiedsworte von Andrea:
Wer Rosemarie kannte, hat sie sofort ins Herz geschlossen. Sie war eine wundervolle Frau und Gründungsmitglied von Sando e.V. Sie engagierte sich sehr für die Schützlinge, hatte ein sehr gutes und großes Herz. Ein schwerer Verlust für uns Mitglieder von Sando e.V. Ich bin sehr traurig darüber, weil unsere Tiere solche Menschen wie Rosemarie brauchen. Andrea😣
Von Andrea Raschdorf
